Biographie Guthries
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Guthrie wurde in Lincoln, Nebraska, geboren, wo er auch aufwuchs. Nach seinem High School Abschluß ging er 1903 auf die Universität von Nebraska und studierte Mathematik und Philosophie. 1907 schloß er diesen Studiengang als Bachelor ab, lehrte anschließend Mathematik an der Lincoln High School und studierte im Hauptfach Philosophie (Nebenfächer: Mathematik und Psychologie) weiter. Dieses Studium schloß er 1910 als M.A. ab. Während er an seiner Promotion in Philosophie an der Universität von Pennsylvania arbeitete, lehrte er wieder Mathematik, dieses Mal an der Boys Central High School in Philadelphi. Nach der erfolgreichen Beendigung seiner Promotion 1914 erhielt er eine Anstellung als Ausbilder am Philosophischen Institut der Universität von Washington. Nach 5 Jahren wechselte er in das Institut für Psychologie dieser Universität und erhielt 1928 eine Professor für Psychologie. Diesem Lehrstuhl blieb er bis zum Ende seiner Laufbahn treu. Während des 2. Weltkrieges arbeitete er für das Kriegsministeriums als Zivilberater für den Militärischen Nachrichtendienst und das Amt für Kriegsinformation. 1945 wurde er zum Präsidenten der American Psychological Association gewählt und erhielt 1959 die Goldmedaille der American Psychological Foundation für seine außerordentlichen lebenslangen Beiträge zur Psychologie.

Guthries wissenschaftliche Arbeiten umfassen Themen der Wissenschaftsphilosophie, der Klinischen Psychologie, der Sozialpsychologie, der Pädagogische Psychologie und der Lerntheorie. Nach ihm benannte das Institut für Psychologie der Universität von Washington die Guthrie Hall.

Zeittafel

1886

Geburt von Edwin Ray Guthrie in Lincoln, Nebraska

1903

High School-Abschluß und Beginn des Studiums der Mathematik (Hauptfach) und Philosophie (Nebenfach) an der Universität von Nebraska

1907

Guthrie erhält einen Bachelor in Mathematik und Philosophie von der Universität von Nebraska.

1907-10

Er unterrichtet Mathematik an der High School von Lincoln, Nebraska.

1910

Guthrie erhält einen M.A. von der Universität von Nebraska (Hauptfach:  Philosophie, Nebenfächer: Mathematik und Psychologie). Er immatrikuliert sich an der Universität von Pennsylvania als Harrison Fellow in Philosophie.

1912

Abschluß seiner Promotion zum Ph.D. in Philosophie an der Universität von Pennsylvania.

1912-14

Er lehrt Mathematik an der Boys Central High School in Philadelphia.

1914

Guthrie erhält eine Ausbilderstelle am Philosophischen Institut der Universität Washington. Er publiziert “Formal logic and logical form” und “Old Solutions to a New Problem”.

1916

Sein “Field of Logic” erscheint.

1918

Guthrie wird “assistant professor” für Philosophie an der Universität von Washington.

1919

Beginn der Zusammenarbeit mit Stevenson Smith an dem Lehrbuch “Chapters in General Psychology”. Zur gleichen Zeit verläßt er das Philosophische Institut und wechselt zu den Psychologen.

1920

Heirat mit Helen Macdonald. Assistenzprofessur für Psychologie.

1921

“General Psychology in terms of behavior” und “Chapters in General Psychology” erscheinen.

1922

Veröffentlichung von “Exhibitionism”.

1924

Zusammen mit seiner Frau übersetzt Guthrie “Principles of Psychotherapy” des französische Neurologen Pierre Janet. Sein “ Purpose and mechanism in psychology” erscheint.

1926

Guthrie wird “associate professor” für Psychologie.

1927

Veröffentlichung von “Measuring Student Opinion of Teachers” und “Measuring Introversion and Extroversion”.

1928

Guthrie erhält eine Professur für Psychologie und veröffentlicht “Psychological Bases of War and Peace” and “The fusion of non-musical intervals”.

1930

“Conditioning as a principle of learning” erscheint.

1933

Er veröffentlicht “Association as a function of time interval” und “On the nature of psychological explanations”.

1934

“Pavlov's theory of conditioning” und “Reward and Punishment” erscheinen .

1935

Die “Psychology of learning” wird veröffentlicht.

1936

Publikation von “Psychological principles and scientific truth” und “Thorndike's concept of ‘Belonging’”

1936-39

Gemeinschaftsprojekt mit George Horton über das stereotype Verhalten von Katzen in Problemkäfigen.

1937

Veröffentlichung von “A Comparative Study of Involuntary and Voluntary Conditioned Responses” und “Tolman on Associative Learning”.

1938

“The Psychology of Human Conflict: The Clash of Motives Within the Individual” erscheint.

1939

“The Effect of Outcome on Learning” erscheint.

1940

Publikation von “Association and the law of effect”. Außerdem erscheint die Rezension des Buches “Organizing and Memorizing: Studies in the Psychology of Learning and Teaching”

1941-42

Guthrie dient dem Kriegsministerium als hoher Zivilberater beim Militärischen Nachrichtendienst in Washington, D.C.

1942

Veröffentlichung von “ Conditioning: a theory of learning in terms of stimulus, response, and association” und “The Principle for Associative Learning”.

1942-43

Dienst im Amt für Kriegsinformation (Office of War Information).

1943

Veröffentlichung von "Leadership".

1943-51

Dekan für Graduiertenstudiengänge an der Universität von Washington.

1944

Ein Kapitel in Hunts “Personality and the Behavior Disorders” und “Personality in Terms of Associative Learning” erscheinen.

1945

Guthrie wird Präsident der American Psychological Association (APA) und erhält ein LL.D von der Universität von Nebraska. Veröffentlichung von “The Evaluation of Faculty Service”.

1946

Veröffentlichung von “Psychological facts and psychological theories”, seiner Antrittsrede als Präsident der APA. Außerdem erscheinen “Cats in a Puzzle Box”, "The Conditioned Response" and "Recency or effect"

1947-51

Amt des “Executive officer in charge” für wissenschaftliche Mitarbeiter

1949

Psychology: A First Course in Human Behavior” und “The Evaluation of Teaching” erscheinen.

1950

Veröffentlichung von “Educational Psychology.

1951

Guthrie wird emeritiert.

1952

Eine revidierte Auflage von “The Psychology of Learning” erscheint.

1956

Guthrie zieht sich von der Universität von Washington zurück.

1958

Er erhält die Goldmedaille der American Psychological Foundation.

1959

Publikation von The State University: Its Function and its Future and Association by Contiguity.

Am 23. April 1959 stirbt Guthrie an den Folgen eines Herzinfarkts in Seattle,  Washington.

 


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